Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe

Bisher sind uns ca. 1.000 bioaktive Wirkstoffe bekannt, welche als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet werden. Sekundäre Pflanzenstoffe werden nur von namensgebenden Pflanzen gebildet und dienen ihnen als Schutz vor Krankheitserregern.  Es ist wissenschaftlich belegt, dass sie bei Verzehr auch den menschlichen Körper schützen, z.B. vor Krebs, UV-Strahlung und Infektionen mit Bakterien oder Viren. 

Sekundäre Pflanzenstoffe hemmen die Entstehung von schädlichen Stoffwechselprodukten, regen das Immunsystem an, verhindern Blutgerinnsel und fördern die Verdauung. 

Heutzutage ist wissenschaftlich belegt, dass die Art und Weise der Ernährung die Krebsgefahr maßgeblich bestimmt. Ein reger Konsum an sekundären Pflanzenstoffen vermag das Krebsrisiko zu senken. Einige bioaktive Wirkstoffe machen krebserregende Giftstoffe direkt unschädlich. Andere hemmen Substanzen, welche bereits vorhandene Krebserreger aktivieren. Weitere schirmen das Erbgut gegen Giftstoffe ab. 

Der Körper verfügt über Systeme, welche gefährliche Schäden im Erbgut reparieren können. Einige sekundäre Pflanzenstoffe aktivieren den körpereigenen Reparaturdienst. Andere hemmen Hormone, welche bei diversen Krebsarten eine ursächliche Rolle spielen. 

Krebszellen florieren, wenn die benachbarten gesunden Zellen von ihrer Umgebung abgeschottet sind und keine Informationen mehr darüber teilen, dass die Krebszellen ihre Vermehrung stoppen sollten. Bioaktive Wirkstoffe erhöhen die Zahl der Verbindungskanäle zwischen den Zellen wieder, so werden Krebszellen zugänglich und stoppen ihre Vermehrung. 

Die gesundheitsfördernde Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen, die wir über die Ernährung zu uns nehmen, ist mittlerweile unumstritten. Die Verzehrempfehlungen von Obst und Gemüse steigen daher stetig seitens nationaler Krebsinstitute und Gesellschaften für Ernährung. Diese Empfehlungen schwanken derzeit zwischen 5-7 Portionen (400-650g) pro Tag. 

Die meisten sekundären Pflanzenstoffe sind fettlöslich.  Daher empfiehlt sich die Kombination mit einem Spritzer Pflanzenöl (z.B. Leinsamen- oder Hanföl).  So werden die bioaktiven Wirkstoffe optimal aufgenommen und verwertet.

 


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