Sind pflanzliche Proteine gleichwertig?

Sind pflanzliche Proteine gleichwertig?

Grundsätzlich sind Proteine wichtig für den Körper. Sie haben einen sattmachenden Effekt und können beim Abnehmen helfen. Hierzu muss einschränkend erwähnt sein, dass verarbeitete Protein-Produkte (z.B. die meisten Eiweiß-Shakes, Protein-Riegel und andere Nahrungsergänzungsmittel) mit Zucker und Fett angereichert sind. Das gleiche gilt für tierische Eiweißquellen wie Wurst- und Milchprodukte. Diese Art der Proteinzufuhr führt schnell dazu, dass Eiweiß in Form von Fett an Bauch und Hüften gespeichert wird.

Trotz Ihrer großen Bedeutung für den Körper führen proteinreiche Lebensmittel bei manchen Menschen zu Verstopfungen, Blähungen oder auch Durchfall. Die Ursachen dafür sind eine Laktoseintoleranz und/oder ein Mangel an Ballaststoffen. Auch hier sind die „Übeltäter“ die tierischen Proteinquellen (Fleisch- und Milchprodukte). Geeignete pflanzliche Proteinen enthalten die für die Verdauung so enorm wichtigen Ballaststoffe und keine Laktose.

Proteine werden vom Körper für den Muskelaufbau und -Erhalt benötigt. Muskeln* verbrennen (selbst im Ruhezustand) permanent Fett. Daher ist es mit der Protein-Einnahme nicht getan. Ein gesunder Körper braucht regelmäßige Bewegung**. Bauchfett ist hormonell aktiv und löst Entzündungen im Körper aus. Dies gilt es zu verhindern, um einem diffusen Krankheitsbild vorzubeugen.

Fazit: Bei der Proteinaufnahme muss zwingend auf die Güte der Eiweißquelle geachtet werden. Sonst ist die Einnahme kontraproduktiv. Geeignete pflanzliche Proteinquellen sind nicht nur klimafreundlicher, sondern unterstützen in Kombination mit regelmäßiger Bewegung die eigene Gesundheit wirkungsvoll. Pflanzliche Proteine sind nicht gleichwertig, sondern den tierischen deutlich überlegen. Die Auswahl der richtigen Proteinquellen hilft Dir, Deinen Liebsten und dem Planeten … Win, Win, Win!

 

*Muskeln – Wir sprechen hier nicht von Bodybuilding, sondern von Muskelaufbau durch Ausdauer und leichtem (altersgerechten) Krafttraining.

**Bewegung – Hier ist wirklich nur regelmäßige Bewegung und nicht Leistungssport gemeint. Eine Langzeitstudie hat übrigens belegt, dass 45 Minuten mäßige Bewegung (Treppen statt Aufzug, Gartenarbeit, Fahrrad fahren, zügig gehen, etc.) 10 Stunden Sitzen ausgleichen. Intensive Bewegung (Joggen, Fitnessstudio, Schwimmen, etc.) verkürzt den Zeitraum um 15%.


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